Statement
HommageDie Schönheit von Schmetterlingen, Motten und Schrecken macht sie zu begehrten Sammlungsobjekten. Mit Nadel gehalten, finden wir sie in Sammlerschaukästen, konserviert im Moment des Sterbens und der vollkommenen Schönheit und Vitalität. Hinter dem Glas sind sie unnahbar.
Meine metallischen Flieger, angelehnt an Gottesanbeterin, Trugmotte oder Schmetterling sollen fliegen können. Das ist nicht wortwörtlich eher metaphorisch gemeint.
Der Bauplan dieser metallischen Insekten fordert eine Leichtigkeit, wie wir sie bei gefalteten Papierfliegern finden.
Vibrierender, federhart gewalzter Edelstahl trägt prächtige, flügelähnliche Formen aus unterschiedlichsten Metallen, die bei der leisesten Berührung schwingen.
Die erstarrten Formen beginnen zu „leben“, werden nahbar.
Nicht die Morphologie der Insekten ist mein Ausgangspunkt sondern die Metamorphose technoider Teile zu insektenähnlichen Anhängern und das Spiel mit Proportionen, Balance und Materialität.
Vita
Ausbildung
1985–1991 | Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle, Studiengang Plastik, Fachrichtung Schmuck bei Renate Heintze und Dorothea Prühl, Diplom |
Berufliche Stationen
1993–2000 | Künstlerische Assistentin bei Prof. Dorothea Prühl, Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle |
seit 2007 | Hochschule Wismar, Professur für Schmuckgestaltung |
Bedeutende Ausstellungen
1996 | „Jewelry in europe and america : new times, new thinking“, Crafts Council, London |
2005 | „Maker Wearer Viewer contemporary narrative European jewellery“, The Glasgow School of Art/The Scottish Gallery |
2008 | „From Hand to Hand“ mudac, Musée de design et d'arts appliqués contemporains, Lausanne |
2013 | „SCONFINAMENTI/...DIGRESSIONS“, Piano Nobile Pedrocchi, Padova |
2021 | "Curiosity Killed The Cricket" with Märta Mattson, Galeria Tereza Seabra, Lisbon, Portugal |
Auszeichnungen
1996 | Förderpreis des Kunsthauses Gutenberg, Ahrenshoop |
1998 | Herbert Hofmann Preis, IHM München |