Ausgehend von pompösen Prunkobjekten der keramischen Tradition von Barock und Rokoko, erfindet und entwickelt Nora Arrieta verspielte, narrativ-detailreiche Skulpturen, die sich durch ihre wuchernde Formenvielfalt und farbig glasierten Oberflächen zu einer Sinfonie der Sinne verbinden und den alltäglichen Gebrauch eines Objektes zelebrieren. Diese „unpraktischen“, in ihrer Funktion aber doch manchmal praktischen Objekte reichen von der humorvollen Espressotasse und dem filigranen Blumentopf bis hin zum üppigen Süßigkeitenhalter.
Arrietas erzählerische Elemente reflektieren Motive des Alltags, wie Autos, Handys, Badezimmer, die durch die ihre phantasievolle Visualisierung aus der Banalität ins Paradiesische erhoben werden. Neben den klassischen keramischen Techniken wie denen des Modellierens und Drehens, schöpft sie ebenso aus den digitalen Möglichkeiten, wie des keramischen 3D-Drucks und des keramischen Fototransfers.
Ausbildung
2017-2019 | New York State College of Ceramics, Alfred University, USA, MFA in Fine Art/Ceramic |
2014-2017 | Hochschule für Bildende Künste Dresden, Meisterschülerin Bildhauerei bei Martin Honert |
2009-2014 | Kunsthochschule Berlin Weißensee, Studium Bildhauerei |
Berufliche Stationen
2020-jetzt | Werkstattleiterin Keramik, Institut für künstlerische Keramik und Glas, Höhr Grenzhausen |
2019-2020 | Ceramic Art Teaching Fellow, Tabor Academy, Marion, Massachusetts, USA |
Bedeutende Ausstellungen
2023 | 2023 „Junge Talente 2023“, Handwerksmesse München |
2022 | Frechener Keramikpreis, Keramion, Frechen |
2018 | 2018 “Trestle Draw“, National Council on Education for the Ceramic Arts, Pittsburgh, USA |
2015 | “a state of mind“, Kunstraum Bethanien, Berlin |
2015 | “It’s oh so cute“, Eigen und Art Lab, Berlin |
Auszeichnungen
2022 | Frechener Keramikpreis |